Wasseranstiege durch Regen und Schneeschmelze
Die Ausläufer eines umfangreichen Sturmtiefs westlich von Norwegen überqueren Thüringen in rascher Folge mit sich abwechselnden Warm- und Kaltfronten. Neben stürmischen Böen und in Kammmlagen auch teils schwere Sturmböen, treten auch immer wieder Niederschläge auf, die in den höheren Lagen teilweise als Regen, teilweise als Schnee fallen. Am Montag verbreitet Tauwetter und zeitweise wenig ergiebiger Regen.
Am Dienstag gelegentlich Schauer bzw. Schneeschauer in höheren Lagen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zieht von West nach Ost Regen durch, der in den Staulagen auch ergiebiger ausfallen kann. Für den Thüringer Wald werden dabei Regenmengen von 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter erwartet, am Südharz können Regenmengen von 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter auftreten. Dort, wo der Regen auf Schnee fällt, ist von stärkerer Schneeschmelze auszugehen, die wegen der noch gefrorenen Böden rasch zum Abfluss kommt.
Ab Mittwoch nimmt der Niederschlag deutlich ab, es bleibt aber mild, sodass weiter von moderaten Schneeschmelzabflüssen ausgegangen werden muss.
Nach derzeitigem Kenntnisstand werden Wasserstandsanstiege bis über den Richtwert für den Meldebeginn für die Pegel am Südharzrand erwartet. Ein weiterer Anstieg bis in den Bereich der Meldestufen wird derzeit nicht erwartet. Die Wasserstände der Pegel im Thüringer Wald werden nach jetzigem Wissenstand unterhalb des Richtwertes für den Meldebeginn bleiben.
Die Wettersituation ist laut DWD aber sehr dynamisch und damit auch nur sehr schwer vorhersagbar. Hierdurch können sich in den kommenden Tagen noch deutliche Änderungen in den Abflussprognosen ergeben.
Bitte achten Sie auf aktive Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes.